Leben und Werk von Nikolaus Reinartz,
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Chronik der Heimat

Zum Band 151/52 der „Annalen“ der Jubiläumsausgabe für Wilhelm Kisky, den ersten Landesarchivar von Nordrhein-Westfalen, haben mit dem Kultusministerium des Landes auch private Kreise finanzielle Zuschüsse beigesteuert. Das fast 500 Seiten starke Werk verdient diese Förderung in der Tat. Denn es stellt in der stattlichen Reihe der Annalenbände äußerlich und inhaltlich einen gewissen Höhepunkt dar. Auch unsere engere Heimat ist in den wissenschaftlichen Beiträgen erfreulich gut vertreten, so durch die Arbeiten von Paul Heusgen, Heinrich Schnee, Max Braubach, Nikola Reinartz, Wilhelm Treue, Eduard Hegel und durch zahlreiche kritische Literaturberichte, von denen wir die von P. Melchers, R. Haaß, E. Ennen, P. Opladen und H. Kisky besonders hervorheben. Die meisten der Genannten sind den Lesern ja auch als Mitarbeiter der Heimatblätter bekannt.

Paul Heusgen, der verdiente einstige Kölner Dombibliothekar, hat einen wertvollen Aufsatz, „Das alte Landdekanat Zülpich (um 1060 bis 1801)“ beigesteuert, dessen Studium wir allen Heimatforschern wegen der allgemein gültigen Ausführungen über Entstehung, Grenzen und Jurisdiktion eines solchen Dekanates nachhaltig empfehlen möchten. - Hochinteressant für alle einstmals kurkölnischen Gebiete, vor allem aber für die Städte Bonn und Köln, ist Schnees Beitrag über die Institution des Hofjudentums, der neben grundsätzlichen Erkenntnissen viele Einzelheiten zur Familiengeschichte der Börne und Oppenheim bringt. Braubach beschließt seine schon früher gewürdigten Studien über die rheinische Aufklärung auf Grund neuer Funde zur Geschichte der ersten Bonner Universität im Nachlaß des Kurators Freiherr vom Spiegel.

Unter den „Kleineren Beiträgen“ werden die „Zwei Eifeler Bergweistümer“ von Pfarrer Reinartz und Treues Würdigung und Ergänzung zu Röder-Holzhausens Werk über das Lackkabinett in Schloß Brühl besondere Beachtung finden. - Das gleiche gilt für den umfangreichen Literaturteil: für Nießens Geschichtlichen Handatlas der deutschen Länder am Rhein, für Melchers Besprechung der Kölner Beinamen des 12. und 13. Jahrhunderts, für die historischen oder kunstgeschichtlichen Publikationen über das Dekanat Engers, die Gemeinden Lüttringhausen, Herkenrath, Bensberg, Hilden, Haan und Richrath, den Bonner Vorort Grau-Rheindorf, die Bau- und Kunstdenkmäler Kölns und des Rheinlandes, die Universität Bonn und den reformatorischen Eifelpfarrer Matthias Pfleumer in Zingsheim. - Endlich sei auch noch der sehr instruktiven Berichte über die Tagungen des Historischen Vereins in Brühl und Köln, in Kleve und Linz lobend gedacht. Zusammen mit den oben gewürdigten Beiträgen machen sie die vorliegenden „Annalen“ zu einer wahren Schatz- und Fundgrube für jeden Heimatforscher und Heimatfreund.







Zwischen Eifel und Ville, Heimatblätter für den Kreis Euskirchen, Nr. 3, S. 12, März 1953.


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