Leben und Werk von Nikolaus Reinartz, |
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Der Schleidener
Stadtschreiber Paul Petri (15101588)
und seine Verschronik. Die in Bd. VII Sp. 262 und 268 dieser Zeitschrift genannte Chronik des Schleidener Stadtschöffen Paul Petri enthalten in dem dortigen Erbungsbuche von 15751587, jetzt im Kölner Stadtarchiv Ausw. Nr. 303 verdient eine Bekanntgabe wegen ihrer familiengeschichtlichen Bedeutung, aber auch der eigenartigen Persönlichkeit des Schreibers selbst wegen. Derselbe gehörte seinem Herkommen nach der ehrwürdigen Bäckerzunft an; so bezeichnet er sich selbst (artopoeus), seine Schwester Katharina Beckerssen ist selber wieder mit einem Bäcker (pistor), dem Stadtschöffen Heinrich Hase, verehelicht. Auch Paul Petri oder Becker wurde bereits 1534 im jugendlichen Alter von 24 Jahren in den Stadtrat, der mit Vogt, sieben Schöffen und sieben Beisitzern das sogenannte Kollegium der Vierzehner bildete, als Schöffe berufen. Wegen seiner nicht gewöhnlichen Bildung mit den Geschäften des Stadtschreibers betraut, führte er die Schöffenbücher und als Spitalmeister auch die Hospitalsrechnungen mit großer Sorgfalt. 53 Jahre lang hat Paulus Petri die Würde eines senator bekleidet. Von ihrer Bedeutung egregium munus, praestantia munia ist er durchdrungen. Da, in seinem Greisenalter rückblickend auf die lange Reihe seiner Stuhlbrüder, die mit ihm im Amte gewesen und die er dann zu Grabe geleitet hat, geht er daran, selber des nahenden Todes gewärtig, sie alle aufzuzeichnen, zuerst die Vögte (prefecti), dann die Schöffen, bei jedem der Eigenart seines Todes besonders gedenkend. Und zwar tut er es das ist bezeichnend für die Zeit und den Mann in lateinischen Distichen. Mögen dieselben hie und da noch etwas ungelenk und gezwungen erscheinen, für einen Mann aus dem Volke ist jedenfalls die abwechslungsreiche Fülle des Ausdrucks man beachte etwa die Wiedergabe der Begriffe Tod und Sterben wie die Kenntnis des lateinischen Wortschaftes erstaunlich. Daß hier für Familiengeschichte eine gute Quelle vorliegt, hat bereits Karl Fix bemerkt. Selber zu den Ratsverwandten gehörend, mit den Hase, Peuchen und Günther blutsverwandt oder versippt, hat uns Paul Petri für die Geschichte dieser und anderer führenden Familien aus jener für Schleiden so bedeutungsvollen Zeit wertvolles und zuverlässiges Material überliefert 1). Ich gebe dasselbe mit den ergänzenden Aufzeichnungen unseres Gewährsmannes 2) unter gelegentlicher Heranziehung einer anderen Quelle. |
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1) |
Den lebendigen Zeugen bekunden
die Verse: |
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2) |
Erbungsbuch S. 1 ff. |
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Suae aetatis prefectorum descriptio carmine reddita a Paulo Petri scabino et artopeo Sleidano |
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Tres precesserunt Nasonem in munere Petrum |
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Primus prefectus me vivo est Henrichus a Broich |
Heinrich (van) Broich, 1503
mit dem Hofe zu |
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Alter ab Hultz primum juvenum preceptor et inde |
Conradus Hultz 1) |
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Ternus Franciscus promus condus 2) Dominorum
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Frantz (van) Trimborn |
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Quartus Naso fuit, proprio qui nomine Petrus |
Peter Naas, * um 1501, 1.9.1573 |
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Quintus successit patri non sorte, Michael, |
Michael Naas 1560 Schöffe,
1573-80 Vogt, |
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sponte sua cedens a primo munere, id alter |
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Franciscus sextus Croneburgius inclytus extat, |
Frantz Michaelis (von)
Cronenburg, 1580 in |
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Est Petrus effectus prefectus septimus acer |
Peter (van) Grevenbroich, 11.4.1580 Vogt |
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1) |
Gertrud Huls, Mutter von Joh. Sturm, vgl. Müller: Aus den Eifelbergen, S. 45. |
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2) |
Promus condus = Oeconomus, Rentmeister. |
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3) |
Michael Peugen war der Nachfolger von Michael Naas im Schöffenamte. |
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Pauli Petri brevis descriptio scabinorum suae aetatis queis cum in officio vixit. |
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Ante millenum quingentum ter quoque denum |
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Balthasar et Paulus sunt una luce scabini |
Balthasar Pontzler und Paul Petri, Schöffen 1534 |
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Ipso Clementis 1) praestantia munia sumunt |
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Officium hoc septem atque decem gessisse scabinos |
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Paulus tractator ferri 2) sua munia obivit |
Paul Peugen in Oberhausen, 1535 |
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isque fide sacram meus astat jussor ad undam |
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Quatuor haud vixit post munia Balthasar annos |
Balthasar Pontzler, 1538 |
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Aetherea Paulus Petri nam vescitur aura |
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Sanus eques tendens Ubiorum ad sacra Philippus |
Philipp Siberti, der Vater Sleidans, 27.4.1542 |
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mortua perque suos huc funera vecta ministros |
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Hujus et affinis bino de nomine 4) factus |
Lang Johans Nikolaus von Oberhausen, 1542 |
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A saxo cognomen habes, Jacobe senator, |
Jakob Ley, 1546 |
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Officium postquam per quartum gesserat annum |
Heinrich Hase von Golpach,
Schöffe 1544, 1548, |
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Annos post denos, o Pellio dicte Philippe, |
Philipp Peltzer, * 1503, Schöffe 1544, 1554 |
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Teque, Georgi, adimit pestis cum conjuge chara |
Jores Cradenbach, 1554 |
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Concessit fatis tria post fere lustra peracta |
Paul von Hillessem (sutor), Schöffe 1540, 1555 |
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Dictus Joannes Guntheri in munere vixit |
Johann Günther, Neffe von
Paul Petri, |
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Post annos sex atque decem, post octoque menses |
Wilhelm Siberti, Sohn von
Philipp, Schöffe 1547, |
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Te Guilelme rapit post septem lustra novemque |
Wilhelm Pontzler, Sohn von
Balthasar, Schöffe |
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Annos tresque decem perfunctus munere Naso |
Mattheus Naas, Schöffe
1566, 6.4.1579 |
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luce prior Veneris sua conjunx chara peribat |
Gertrudis, 3.4.1579 |
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victima occubuit post coenam vir pius hora, |
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velle ut idem vivis, pariter sic moxque sepulti |
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Concidit atroci correptus peste Michael |
Michael Peugen, Schöffe 1574, siehe oben, 1579 |
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Annos bis septena Franciscus munus obivit |
Frantz Michaelis (von)
Cronenburg, siehe oben, |
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1) |
Ipso Clementis: auf Clemenstag, 23. November; vgl. am Schluß. |
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2) |
Tractator ferri, Reidemeister. |
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3) |
Sinn: Paul Peugen, sein Pate bei der hl. Taufe, führte ihn auch ins Schöffenamt ein. |
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4) |
Bino de nomine, mit Phil. Siberti doppelt verschwägert. |
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5) |
Mortis habena, der Tod als Reiter gedacht. |
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6) |
Deum, gen. plur. = deorum; stark antik gefärbte Wendung! |
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7) |
Decrepitum senem, als abgelebten Greis mit Weib und Kindern. |
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8) |
Stertunt, vom Todesschlaf; unten stertentium in locum, an Stelle der Entschlafenen. |
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Pestis edax hominum Bastianum devorat acrem |
Bastian Broich, Schöffe,
1580, siehe unten, |
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Augustinus obit funesta peste scabinus |
Augustin Naas, Schöffe
1580, 18.7.1580, |
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egregio vixit menses in munere quinque |
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Lustra decem ac ternos nos munus gessimus annos |
(Am Rande:) scriptum ao 1587. |
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Ut septem atque decem fato cessere scabini |
Die letzte Eintragung von der
Hand P. Petris im |
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Mille ut quingenti denos signantur et octo |
Außer den bereits in der
Totenliste angeführten |
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Ante diem Regum Sibertus concidit acer, |
(Von anderer Hand?) der
Totenliste nachträglich |
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1) |
Siehe Note 8) auf der vorhergehenden Seite. |
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2) |
Petrilux cathedrati, Petri Stuhlfeier, 18. Jan. (Rom) oder 22. Febr. (Antiochien). |
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3) |
Hinweis auf den von Dietrich VI. (15601593) in der Grafschaft Schleiden eingeführten Protestantismus. Die Stellungnahme unseres Chronisten zu demselben wenn dieser Nachtrag überhaupt noch von ihm selber herrührt ist ungeklärt; man beachte: requiem ..., das altkirchliche Gebet für die Verstorbenen! |
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Wir haben Paulus Petri als ein liebenswürdiges Exemplar eines alten verdienten Chronisten kennengelernt. Daß es ihm aber persönlich in seinem langen Leben nicht zum Besten ergangen ist, sehen wir aus seiner 30jährigen Rechnungsführung am städtischen Hospitale. In den Hospitalsrechnungen, die zumeist noch im Katholischen Pfarrarchiv Schleiden, teilweise auch im ehemaligen Arenbergschen Archiv zu Brüssel erhalten sind, lesen wir wieder mit Vergnügen die uns wohlbekannten klaren und deutlichen Schriftzüge des Stadtschreibers und gewinnen den Eindruck einer durchaus korrekten Buchführung des Spitalmeisters; mit der Kasse bleibt derselbe freilich beim Jahresabschluß immer mehr im Rückstand. Die Schuld des Rechnungsführers wächst mit unheimlicher Regelmäßigkeit bis zu der enormen Höhe von über 900 Gulden. Seinem gepreßten Herzen macht der Arme Luft in folgenden der Rechnungslage 1569 einverleibten elegischen Versen, die zu den besten seiner Muse gehören: |
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Grande nefas, alios ditant cum munia, solus |
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Res miranda olim, cunctos sua munia tollunt 1),
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1) Tollunt, bringen
empor. |
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Exigua est hujus mercedula causa querelae: |
1) S. I. Korintherbrief 9,13. |
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Nescio mortalis grandi hoc me fasce 2) levabit,
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2) Fasce, Last, Bürde. |
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Litera nostra petax si est exaudita, salutis |
3) Salutis prora etc., Rettungsboot im Schiffbruch. |
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Non mea ludendo consumpsi, nonque bibendo, |
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Exilis sed sola rei mercedula caussa est. |
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Hoc animo volvant, qui has excipiunt rationes 4)
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4) Excipiunt rationes, die
vom Grafen bestellten Rechnungsprüfer. |
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Die Bitte des armen Poeten war nicht umsonst; Graf Dietrich VI. bewilligte ihm nachträglich für die neun Jahre seiner Regierung einen jährlichen Zuschuß von 20 Gulden; außerdem wurde für die Folge die allerdings kärgliche Besoldung des Spitalmeisters auf 12 Taler verdoppelt, was damals etwa dem Kaufwert eines ausgewachsenen Ochsen entsprach. Freudig bekennt der Begnadete in der Aufschrift zur Rechnung 1570: Melior est pauper in integritate sua, quam qui prava labia habet et stultus est 1). Freilich geholfen war Paul Petri damit auch noch nicht: seine Schuld betrug noch immer 747 Gulden 1 Taler = 2 Gulden 4 Albus . Darum in der Rechnung 1573 wieder der Wunsch: Octo
et viginti hoc inservivimus annos 1578
ist ein neuer Spitalmeister; ihm hatte der abgedankte noch
folgende Verse gewidmet: Aus seinen Schulden ist der biedere Sänger zeitlebens nicht mehr herausgekommen; im Jahre 1602 wurden dieselben von den Erben mit 852 Gulden abgetragen. Sicher verdient aber der wackere Schleidener Stadtschreiber ein dankbares Andenken bei der Nachwelt, der er wertvolle familiengeschichtliche Nachrichten vermittel hat leider scheinen die früheren Erbungsbücher von seiner Hand verloren gegangen zu sein dann aber auch seiner Persönlichkeit wegen, die ein kulturgeschichtlich beachtenswerter Beleg dafür ist, wie das Zeitalter des Humanismus auch in den Eifelbergen klassisches Bildungsbestreben nicht nur in adligen, sondern auch in schlicht bürgerlichen Kreisen geweckt hat. |
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1) Vgl. Sprüche Salomons
19,1. |
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Mitteilungen der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde e.V., Köln, Band VII, Heft 12, 1933, S. 451457. |
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