Leben und Werk von Nikolaus Reinartz, |
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Die
Alten Glasgemälde im Kreuzgang der
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FENSTER XIII Der Abschluß der ersten Hälfte der ganzen Reihe von 26 Fenstern - die drei Brunnenfenster stehen außerhalb derselben und wurden später eingefügt - ist von beachtenswerter Eigenart. Während bisheran jedes Jahr wenigstens ein Fenster angefertigt wurde, klafft hier in den Jahren 1532 und 1533 eine Lücke, da dieses Fenster von 1534 datiert ist. In der Spitze an hervorragender Stelle las man die natürlich auf den Bau des Kreuzganges sich beziehende Jahresangabe 1501 Anno a Christo passo millesimo quingentesimo primo". So deutlich bei B. Diese Jahreszahl schien bedeutsam, sei es nun um den Jahrhundertwechsel zu betonen 1), oder den Wechsel des Bauherrn, da in dem genannten Jahre Abt Johann von Düren starb und Abt Johann von Münstereifel ihm folgte. Wichtig vor allem ist gerade in diesem Fenster das Signet des Künstlers Gerhard Remsich 2), das sich auf dem zufällig erhaltenen rechten Hauptbild (22) befindet. Da uns von einem etwaigen Vorkommen dieses Künstlers noch an anderer Stelle jegliche Kunde mangelt, wird es schwer sein, über die Tragweite der Nennung hier für die etwaige Autorschaft des ganzen Zyklus etwas Entscheidendes zu sagen. Interessant ist jedenfalls gerade auf diesem Fenster die Randglosse bei A: Ne sutor ultra crepidam" (Schuster bleib bei deinem Leisten!"). Während Oidtmann in der Glosse eine Selbstironisierung des stets zu einem Scherze aufgelegten guten Priors Latz wegen seiner stümperhaften Skizzen der Fensterbilder sehen möchte, legt der Umstand, daß bei B der Spruch die ganzen Fensterbahnen durchzieht, die Annahme nahe, daß der signierte Künstler denselben als Mahnung an seine Kritiker in die Fensterbögen selbst hineingesetzt hat. Als Stifter werden genannt der Propst der Propstei St. Gerlach 3), Henricus de Scleida, und Gerhardus Thorn von Düren, pastor ecclesiae up gleen 4). Als Beigabe hatte dieser im linken Sockelbild die Legende vom hl. Augustinus und dem Knäblein, das das Weltmeer in ein Grübchen schöpfen will, vielleicht eine Anspielung gerade in diesem Fenster auf die Schwierigkeit, die Heilsgeschichte würdig zu schildern. Die beiden anderen Fenster zeigten die hl. Jungfrau, den hl. Laurentius und den hl. Gerlach als Eremit auf der Eiche. Stifter: Heinrich Wever aus Schleiden, Propst in St. Gerlach (Sr), Gerhard Thorn von Düren, Pastor in Opgeleen (Sl) |
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Anmerkungen
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Hauptbild rechts (F XIII Hr) Jesu Abschied am Bach Cedron |
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Kunstgabe des Vereins für
christliche Kunst im Erzbistum Köln und Bistum Aachen für
das Jahr 1955, herausgegeben von Wilhelm Neuss, |
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